Im letzten Jahr haben wir bereits eine
Festival Packliste für euch veröffentlicht, da wir aber vor Euphorie fast übersprudeln und es für Jana diese Woche auf’s
Freak Valley und für uns gemeinsam in der nächsten Woche zu
Rock am Ring geht, haben wir unsere alte, geliebte Liste für euch ein bisschen optimiert und ansehnlicher gestaltet. Jetzt kann man das gute Stück sogar
anklicken, easy downloaden, ausdrucken und beim Rucksack packen abstreichen.
ESSENTIALS
Wir versprechen euch, selbst wenn ihr euch keinen ausgedruckten Lageplan vom Campingplatz und Festivalgelände mitnehmen wollt, so ist es ratsam euch wenigstens vor der Abfahrt auf der Website der Veranstalter einen Überblickt zu verschaffen. Es gab in einem Jahr mal den Zeitpunkt, da war ein Mitglied unserer Gruppe so blau, dass es ohne fremde Hilfe nicht zum heimatlichen Zelt zurück gefunden hätte. Auch die nummerierten Aufsteller, mit denen man die Areale zuordnen soll, haben eine Rückseite und in Folge dessen dort (manchmal) auch eine andere Nummer stehen.
STROM
Ja, wir wissen: Echtes Festival bedeutet auf Duschen und Strom verzichten zu können, also Gaskocher an und ne fette Ladung Batterien mit am Start. Mittlerweile gibt es aber immer mehr Campingflächen mit der Option auf Strom für das eigene Camp. Wer also in den Genuss dieser Annehmlichkeiten kommen sollte, der kann wie wir einen Sandwich-Maker einpacken. Ein echt geiles Teil für den süßen oder herzhaften Zahn. Ob beim Frühstück oder als Snack zwischendurch. Ein weiteres, praktisches Gimmick ist eine Eiswürfelmaschine. Wenn der Stauraum im Auto für einen Kühlschrank nicht reicht, dann hilft zumindest diese Gerätschaft eure Getränke zu kühlen.
CAMPING
Viele glauben, man erlebe den wahren Schlafkomfort nur mit einer riesigen Luftmatratze, die sperrig ist und für die man viel Platz im eigenen Zelt entbehren muss. Unser Tipp, welcher sich in den letzten Jahren sowas von bewährt hat: Ein Feldbett in Kombination mit einer Therm-A-Rest (selbstaufblasenden) Isomatte. Man schläft nicht nur äußerst bequem, man hat unter dem Feldbett auch noch Staufläche geschaffen, wo Trekkingrucksack, eingeschlammte Stiefel und ne Pulle Wasser für den Nachdurst Platz finden.
LUXUS
Allein das Wort “Luxus” ist relativ, denn in den meisten Fällen ist schon die Dusche ein Gut, was man nach einem heißen und staubig-langen Tag auf dem Gelände huldigen könnte. Für uns gibt es jedoch Kleinigkeiten, die einfach immer wieder mitgenommen werden, weil wir zum Beispiel keinen Bock haben, bis zu den Waschzelten zu laufen und uns dort neben einer Reihe von anderen Chicks vor den Spiegel zu quetschen. Ein Handspiegel wird in Folge dessen jedes Jahr in den Rucksack gestopft. Klar gibt’s die Fraktion von Frauen, die auch auf sowas verzichten können, aber wir wollen das nicht! Bisschen hübschi machen, muss einfach drin sein. Deshalb gibt’s noch eine Schlafmaske, Kuscheldecke und Kissen obendrauf.
SPIEL & SPASS
Dieser Punkt ist selbsterklärend und selbstverständlich ausbaubar. Wir sind jedoch stet’s die Camp Chiller und dirigieren von unserem Campingstuhl aus. In den letzten Jahren war es einfach zu heiß um sich überhaupt körperlich betätigen zu wollen, dabei haben wir schon die krassesten Sachen aus anderen Camps erlebt. Riesige Rutschbahnen, eine eigene Bühne mit Live Act, Turniere mit aus Bierdosen gebauten Waffen, Wasserbombenschlacht und und und. Dem Ideenreichtum sind auf einem Festival keine Grenzen gesetzt. Wir bleiben jedoch lieber bei ein paar Bechern und Würfeln zum Schocken.
KITCHEN
Was viele wirklich immer vergessen ist ein Geschirrtuch, Spülmittel & Spülbürste. Dabei gehört das neben einem Messer und einem Campinggeschirr in unseren Augen zum Pflichtprogramm. Ist schon eklig, die Grillsauce unter laufenden Wasser mit den Finger wegzuschmieren. Camping Kochgeschirr aus der Trekkingabteilung ist seine Investition wirklich wert. Super praktisch, da man den Topf, in dem zum Beispiel die Ravioli gekocht wurden, auch direkt als Speiseteller benutzen kann. Unentbehrlich ist für uns auch ein faltbarer Wasserkanister. 20 Liter finden in so einem Kanister platz und erleichtern das Campleben ungemein. Wasser zum aufkochen für Tee und Kaffee am Morgen, für Nudeln am Mittag oder zum Hände waschen für zwischendurch.
HYGIENE
Hier darf man auch nach belieben abstriche machen! Manche Typen haben bestimmt nur ne Zahnbürste und sich selbst dabei, wir finden aber, dass viele Dinge davon schon ein Muss sind. Sonnencreme und Aftersun, sowie Ohropax, Duschgel und Handtücher. Da wir zu den Mädels gehören, deren Haare so gut wie gar nicht fetten, reicht auch ein Trockenshampoo aus, um das Haupthaar aufzufrischen.
ESSEN & GETRÄNKE
Was sich anbietet wenn man so oder so in den Niederlanden unterwegs ist (oder ein Kollege dort vorbei schaut): Der Einkauf von pfandfreiem Dosenbier. Das bedeutet, dass man die ganzen 3 Tage keine Dosen horten und mit seinem Leben verteidigen muss, sondern man das Bier plätten und danach mit den Blechobjekten anstellen kann, was man möchte. Siehe Punkt “Spiel & Spaß”. Um für einen körperlichen Ausgleich nach dem Alkoholkonsum zu sorgen, empfehlen wir zum Frühstück eine Magnesium Brausetablette (in einem Glas Wasser aufgelöst, selbstverständlich). Sonst ist alles gut, was haltbar ist: Aufstriche aus Gläsern, Müsliriegel, 5 Minuten Terrinen und Mahlzeiten aus Dosen (Brot aus der Dose gibt es auch).
Was sich zuletzt jedoch ungemein bewährt hat, waren die eingeschweißten Bratkartoffeln ausm’ Fertigregal im Supermarkt. Wahlweise sogar mit Zwiebeln, Speck oder Rosmarin ist das tatsächlich eine unfassbar reichhaltige, sättigende und haltbare Mahlzeit – die zu jeder Tageszeit funktioniert.
KLEIDUNG
Reduziert eure Kleiderauswahl auf die wichtigsten Basics, immerhin sind wir nicht auf dem Coachella und keine Sau interessiert sich schlussendlich für das was ihr tragt. Das sieht man deutlich an dem sich wacker haltenden karierten-Cargo-Shorts-Trend der männlichen Festivalbesucher. Also packt ein, was bei 14°C als auch bei 30°C funktioniert. Sonnenschutz: Kopfbedeckung, Bikini und Sonnenbrille. Regenschutz: Gummistiefel, Regenjacke und langes Beinkleid. Ein Wechsel-Schlüpfer ist auch nicht schlecht, genau so wie ein Hipbag. Crew Shirts haben auch ihren Reiz, wenn man mit einer riesigen Meute anreist: So findet man sich auch auf großen Flächen irgendwann wieder.
Fotos von Rock Am Ring 2014 & 2015
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