Besser hätte die Festivalsaison nicht starten können – Am letzten Wochenende fand das zweite Way Back When Festival in Dortmund statt. Locations, welche von den Festivalbesuchern angesteuert wurden, waren das Domicil, die Pauluskirche und das FZW. Das Wetter hat mitgespielt und man blieb zwischen dem Wechsel der Locations trocken und konnte die Sonne genießen. Die Stimmung der Besucher war durchweg bombe. Alle hatten Bock, dies merkte man nicht zuletzt an der ausverkauften Abendkasse und Einlass-Stops in den Hallen. Bislang ist dieses Festival ein echter Geheimtipp, denn musikalisch gesehen, gab es neben bekannten Bands auch neue Acts zu entdecken. Vieles hat uns echt vom Hocker gehauen! Es war einfach ein perfektes Pfingstwochende. Freitag lauschten wir den Gitarrenklängen von Charlie Cunningham, der atemberaubenden Stimme von Aurora und tanzten zu den Beats der Österreicher Bilderbuch. Am Sonntag feierten wir bei Foxygen und Allah-Las das Closing des Festivals. Das Way Back When hat sehr großes Potential und sollte weiter wachsen! Wir sind pro WBW und fänden für 2016 eine 4. Location in Form einer Open-Air Bühne perfekt!
>>Es ist atemberaubend und vielleicht auch ein wenig unwirklich, dass das WBW so schnell in den Dortmunder Kulturkreis aufgenommen wurde und über die Grenzen der Stadt hinaus auf so viel Zuspruch trifft. Dieses Jahr hatten wir mehr als 5500 Besucher zu Gast (1700 mehr als letztes Jahr). Diese Resonanz zeigt und bestätigt letzendlich , dass es richtig war Dortmund als Standort für ein neues, experimentierfreudiges Festival fernab vom Mainstream und Hochkultur auszuwählen und mit der Stadt und ihren kreativen Köpfen für etwas Neues und Frisches zu stehen. Bislang, und das ist leider noch ein kleiner, aber korrigierbarer Wermutstropfen, fehlt die Unterstützung der kommunalen Politik. Aber auch das wird sich sicherlich ändern, alsbald man das mögliche Potential des Festivals und die damit einhergehende Grundidee erkannt hat, die Stadt Dortmund und ihre Werte durch solch ein Festival attraktiver und greifbarer zu machen. Immerhin kommen fast 70% der Besucher des diesjährigen WBW von ausserhalb, vermehrt aus Hamburg, Berlin oder Köln und lernen die Stadt und ihre ehrlichen Vorzüge (neu-) kennen. Das hier ist hoffentlich erst der Anfang einer wunderbaren und wohlverdienten Sache.<< Veranstalter, Julian Loewe (Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH)