Outfit | Grey on Grey and Thoughts

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Schon merkwürdig, wie sich unser Blog verändert hat, wenn wir zurück auf die Anfänge schauen. Damals startete Zwillingsnaht als Online-Tagebuch und wurde mit Bildern bestückt, die nicht darauf abzielten mehr Follower zu bekommen. Wir wussten nicht mal um die Möglichkeiten von Kooperationen, Sponsoring, Blogger-Events und Affiliate Links. Man startete einen Blog um sein eigenes Reich für fotografischen, kreativen und modischen Content zu schaffen. Immer mehr Leser fragten, woher wir unsere Kleidung hätten und so fingen wir an, dies unter die Fotos zu schreiben und fotografierten irgendwann komplette Outfit Posts. Das was wir taten, fand Anklang und nun stehen wir hier. Unser Blog ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens geworden, der neben dem Job viel Zeit in Anspruch nimmt. Es macht uns glücklich von Lesern angesprochen zu werden, denn digitales Feedback bekommen wir so gut wie gar nicht mehr. Viel mehr sind es ständige Anfragen zu Interviews wo wir die Maschinerie hinter einem Blog erklären sollen. Das haben wir in der Vergangenheit schon öfter getan und nachdem das Interview beendet war, hat man von diesen Personen nie wieder etwas gehört, außer das sie zum Teil selbst einen Blog gestartet haben. Da kann man einfach nur drüber lachen, so traurig ist das. Einen Blog starten um Geld zu verdienen oder um sogar berühmt zu werden… Unauthentischer geht es wohl kaum. Wer also in Zukunft nach weisen Ratschlägen sucht, kann über Google bestimmt schon Komplett-Pakete kaufen, die einem die Blogger-Karriere versprechen, von welcher man träumt. Alternativ kann er sich auch an unseren Tipp halten: Wenn du mit voller Leidenschaft dabei bist, es dir egal ist, ob alle anderen Blogs 10k und mehr neben ihrem Namen stehen haben und du dich auf deinem Blog einfach nur selbst verwirklichen willst, dann tu es! In unseren Augen reicht eine optisch, ansprechende Fassade nicht aus, immerhin bist du nicht nur Model, Admin und Programmierer einer Seite, sondern auch Schreiber und Fotograf in einem. Es ist also schnell mehr Arbeit, Kreativität und Talent verlangt, als der Laie glaubt. Wir wurden viel zu oft belächelt, für das was wir tun. Später aber von den selben Leuten darum gebeten, Werbung für sie zu machen. Wir setzen einen Hacken dahinter! (Vater, vergib ihnen sie wissen nicht, was sie tun! Lukas 23:34) Wir machen unser Ding, genau so, wie es uns gefällt und wir passen uns weder anderen noch der Meinung und Anfragen von Unternehmen an. Wenn wir nicht über eine Haarbürste oder ein Gardinengeschäft schreiben wollen, dann tut es bestimmt jemand anderes. Gibt ja offensichtlich genug Leute da draußen, die sich vor-designte Templates kaufen, auf Programmautomatik fotografieren und eine profitable Karriere als Blogger anstreben.

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